Von Hua Hin nach Chumphon nach Koh Samui und Phangan

Auf der Überfahrt mit der Fähre von Chumphon nach Koh Samui musste jeder dritte Kotzen. Der Wellengang war so hoch, auch ich hatte die ersten Minuten ein flaues Magerl. Das legte sich aber sofort wieder und ich fand es dann sogar lustig. Vito war wie immer der Coole. Ungut waren wirklich die ständig würgenden Leute rund um einen. Meine Sorge war nur, bitte nicht ins Genick kotzen. Zentimeterdick stand Erbrochenes auf dem hinteren Deck, pfui da mussten wir durch beim Aussteigen… mit dem Gebäck…

Hier fahren wir gerade mit der Fähre aus dem Hafen von Hua Hin. Die Wellen sind noch sehr klein. Auf offener See waren diese dann ca. 5 Meter hoch.

Aufgrund des Wellenganges wurden wir in Nathon der Hauptstadt von Samui von Board gelassen und von dort mit dem Tranferbus zu unserem Hotel gebracht. Wir saßen schon im Bus als plötzlich noch eine junge Chinesin zu uns einstieg. Nicht nur dass sie ewig fürs Einsteigen gebraucht hatte, nein dann plötzlich fiel ihr ein, sie muss auf die Toilette. Super, wieder stehenbleiben und warten. Und zur Krönung rührte sie minutenlang in ihrer Nase herum und schmierte alles was sie darin fand in den Sitz hinter mir. Na toll!

Endlich beim Hotel angekommen – Chaweng Regent Beach Hotel…. nach 1 ½ Stunden Verspätung…

Wir bezogen unser Zimmer und waren froh, endlich nach dem langen Tag im Hotel auf Koh Samui zu sein. Wir gingen essen und machten uns später am Abend auf zur Ark Bar Party die jeden Mittwoch und Freitag stattfindet. Auch war unser Lieblingsdrummer wieder mit dabei.

Am nächsten Tag frisch und munter holten wir uns wieder ein Moped und machten uns wie immer auf eine Inselrundfahrt auf. Natürlich durfte ein kurzer Besuch bei unserem „Affenmann“ nicht fehlen. Er verkauft kalt- und warmgepresstes Kokosöl an der Straße welches er selbst herstellt und auch die Kokosnüsse für das Öl wir von seinem Affen selbst gepflückt. Leider hat der Affe seit vorigem Jahr Hausarrest – monkey bite – house… Ahhh der Affe hat gebissen und muss nun im „Gefängnis“ sitzen – oje…

Affenman - Apeman

Affenmann – Apeman

Lustig auch zu sehen wenn die Affenmänner mit ihren Affen zur Arbeit fahren.

So jetzt noch schnell zum mumifizierten Mönch. Wo war der noch schnell. Leider sind wir bevor wir zum richtigen, etwas cooleren Mönch gefahren sind beim falschen gewesen. Beim bekannteren mumifizierten Mönch waren natürlich hunderte von Touristen. Bei dem wo wir immer hinfahren sind so gut wie nie welche Leute.

Mönch mit viel Besuch

Mönch mit viel Besuch

Mönch mit wenig Besuch

Mönch mit wenig Besuch

Das Frühstück im Chaweng Regent Hotel ist etwas Feines. Es gibt wirklich alles.

Nur sehr schade dass ein so tolles Hotel solche Gäste hat die durch das Buffet durchfegen wie „Schweine“, sich gegenüber den Einheimisch benehmen wie „Schweine“ und auch in ihrem ganzen Tun und Handeln unmöglich sind. Wie diese eine israelische Familie. Wir hatten uns einen schönen Platz mit Liegestühlen am Meer ausgesucht mussten diese aber später für ca. eine ½ Stunde verlassen. Wir mussten das Moped zurückbringen. Als wir wiederkamen trauten wir unseren Augen nicht, unsere Handtücher lagen zusammengeknüllt zwischen den Pflanzen und auf unseren Liegestühlen machte sich eine israelische Familie mit ihren drei Kindern breit. Als wir sie darauf angesprochen haben wurden wir beschimpft und auch der Stinkefinger wurde uns gezeigt. Ich musste darauf sagen wie primitiv sie wären aber um uns nicht weiter zu ärgern verließen wir diese Area.

So eine Frechheit hatten wir noch nirgendswo erlebt. Und solche Touristen, egal wo sie sind, werden immer häufiger. Diese Leute werden immer primitiver und pöbelhafter. Das ist auch der Grund warum man in den meisten oder fast schon allen Feriengebieten keine Freundlichkeit mehr von der Einheimischen erwarten kann. Wem wundert es!

Weiter ging unsere Reise nach Koh Phangan. Wir freuten uns schon sehr auf die Insel da Phangan immer sehr ruhig ist aber man trotzdem sehr gut feiern kann.

Wir checkten im Chaweng Regent aus und gingen mit unserem Gebäck ca. 500 m weiter die Chaweng Beach Road hinunter bis zum Baan Chaweng Beach Resort. Dort haben wir voriges Jahr schon gewohnt und waren sehr zufrieden. Wir durften unser Gebäck vorübergehend einlagern bis wir am 27. Dez. wieder von Phangan zurückkamen.

Abholung vom Transfer Lomprayah war wie immer pünktlich. Nur leider wurden wir schon wieder zum Nathon Pier gefahren. Von hier aus dauert die Überfahrt nach Phangan ca. 15 Minuten länger, auch fährt man vom Chaweng Beach länger dort hin.

Das Wetter hält noch immer. Noch kein Regen obwohl der Wetterbericht etwas anderes voraussagte.

Ich habe das erste Mal über Airbnb eine Unterkunft gebucht. Ein Haus direkt am Strand. Von den Bildern her ein Traum und auch die Bewertungen waren einzigartig. Natürlich freuten wir uns riesig. Der E-Mail Kontakt war sehr freundlich und sofort wurde immer prompt geantwortet. Ich fragte auch nach wie es mit der Mopedmiete aussah und es wurde zugesichert, sogar noch einen Tag früher – mit Bild, das wir ein Moped um 200 Bath die Tage mieten könnten. Vom Pier würden wir von Antoine einem guten Freund der alles managt abgeholt werden.

Als die Fähre anlegte suchten wir Antoine. Von der Besitzerin hatte ich am vorabend ein Foto per WhatsApp von ihm beschickt bekommen.

Ist er es oder ist er es nicht, ja er war es. Irgendwie schien er uns sehr unzufrieden auszusehen, so als würde ihm es voll auf den Geist gehen dass er uns jetzt da abholen und mit uns zum Haus fahren müsste. In der Beschreibung bei Airbnb stand dass wir von der Fähre abgeholt werden würden und der Transfer sowie der Rücktransfer kostenlos wäre. Als wir sahen mit was wir da transportiert werden hätten sollen war uns klar warum kostenlos. Der alte Klappergarn, ein Erlebnis. Leider hab ich in der Aufregung vergessen das Gefährt zu fotografieren, aber so hat es ausgesehen.

Thailand-Beiwagenmoped

Thailand-Beiwagenmoped

Dann bekamen wir die nächste gute Nachricht. Der Scooter wäre nicht verfügbar. Aber wir bekommen einen anderen. Wir stiegen also in dieses Tranferding ein und fuhren genau 300 m zu einem Mopedverleih. Dort konnten wir angeblich ums gleiche Geld einen Scooter mieten. Natürlich waren es nicht 200 pro Tag sondern 250 Bath pro Tag Mopedmiete. Erster Reinfall! 5 Minuten vorher sagte man uns aber es wäre der gleiche Preis.

So rauf auf das Moped und Antoine hinterhergefahren. Nicht weit vom Thongsala Pier entfernt bogen wir links Richtung Meer ab. Über eine Sandstraße vorbei an Häuser der Einheimischen kamen wir zum Haus.

Hmmm. Wo soll es sein. Zwischen den Einheimischen und der Müllhalde, dem Baulärm vom Grundeigentümer oder wie…?

Richtig vorbei an einem Holzhaus an welchem gerade fleißig renoviert wurde und gleich daneben durften wir in ein kleines Häuschen einziehen.

Ich dachte mir nur, hoffentlich schaut das Häuschen bessern von innen aus als die Umgebung. Bei der Küche bekam ich einen leichten Schock, die Couch war sehr staubig – da hat schon lange niemand mehr darübergeputzt. Ich sah Vitos Gesichtsausdruck und dacht nur Oh Gott.

Antoine sagte noch – „keine Sorge, der Landbesitzer hört zu arbeiten auf wenn wir erst eingezogen sind.“ Denkste…, nix da, der hat gar nicht daran gedacht aufzuhören. Uns kam vor, der macht da noch absichtlich mehr Lärm damit wir gleich wieder von da abhauen – wir Eindringlinge.

Die Besitzer selbst haben wir nie kennengelernt. Sehr dubios das ganze irgendwie.

Nun gut, jetzt waren wir einmal da. Setzen wir uns in Ruhe auf die Terrasse und trinken was. Der Baulärm, na fein. An Aufhören dachte der gar nicht. Es wurde gebohrt, gehämmt und gesägt und zur Krönung kam er dann auch noch mit der Flex.

Wer hat diese Bewertungen bei Airbnb geschrieben. Freunde, Verwandte, selbst…?

Trotzdem wurde der Abend noch sehr schön und wir ließen diesen auch gemütlich ausklingen – der Ausblick ein Traum und das Bier eiskalt.

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

In der ersten Nacht konnten wir gut schlafen obwohl nicht weit entfernt die Loy Lai Party – eine Floating Party auf einem Floß – stattfand. Musik war da sehr lange zu hören.

Die nächsten Nächte waren sehr ruhig, obwohl uns am nächsten Morgen ein paar bekiffte, besoffene Halfmoonpartyüberbleiber aufweckten die vor unserem Privatstand eine kleine Party weiterfeierten. Toll – Danke!

Eigentlich wollten wir selbst auf die Halfmoonparty gehen aber nach dem wir so viel Schlechtes darüber gehört hatten und das die Party nicht mehr das sei was sie einmal war hatten wir diesen Plan gleich über Board geworfen. Wir waren schon drei Mal auf dieser Party und können sagen, dass diese wirklich von Jahr zu Jahr schlechter wurde. Immer mehr Leute, mehr Alkohol, mehr Betrunkene, mehr Verrückte die damit nicht klar kamen, mehr Drogen mit denen die Leute ebenfalls nicht klar kommen…

Da ist uns eine Secret Party die es doch noch auf Phangan gibt eindeutig lieber.

Auch auf Phangan machen wir unsere übliche Runde mit dem Moped. Voriges Jahr waren wir am Strand von Ko Ma. Herrliche Ruhe, wenige Leute und heute… nicht fragen… ein riesiges Resort wurde dort hingebaut. Furchtbar! So gehen nach und nach wunderschöne Landschaften und Strände verloren. Immer größer immer pompöser. Es muss alles immer besser werden bis eines Tages alles Schöne verschwunden ist. Schade!

Am Mae Haad Beach bei Ko Ma vor einem Jahr. Hier standen noch urige kleine Hütten.

Mae Haad Beach ein Jahr zuvor

Mae Haad Beach ein Jahr zuvor

… und so sieht es heute leider aus – Liegestühle ein großes Resort viele Touristen

Mae Haad Beach heute

Mae Haad Beach heute

Leider hat uns am 26. der Regen erreicht. Wir wollten nicht fortfahren und blieben auf der Terrasse sitzen.

Rundherum wurden Blätter auf riesen Blatthaufen verbrannt. Das ganze Haus hat nach dem Rauch gestunken und wir selbst inklusive Haare und Gewand auch. Selbst der Wind konnte den Rauch und Gestank nicht vertreiben. Kopfschmerzen stellten sich jetzt auch schön langsam ein da wir in der Nebelsuppe verharren mussten um den Regen abzuwarten.

Es hat in den frühen Morgenstunden zu regnen begonnen. Wir hoffen es hört bald wieder auf damit wir die verrauchte Gegend schnell verlassen können.

Leider nein, heute ist Regen, Regen, Regen angesagt…. Gut dass ich einen super Regenmantel für mich und Vito bestellt hatte. Extrem lang und super zum Mopedfahren. Man wird nicht nass. So konnte ich wenigstens zum Big C Supermarket fahren um Essen und Getränke zu holen.

Am 27. haben wir Phangan wieder verlassen und sind zurück für die letzten zwei Tage nach Samui. Wir konnten diese Tage nicht wirklich viel erkunden da es wie aus Kübeln goss.

Und weil wir positiv gedacht hatten, haben wir uns einen Scooter – eine Scoopy – unser Lieblingsmoped – geholt.

Scoopy

Scoopy

Nur wollten wir natürlich wegen dem Regen nicht wirklich weit weg fahren. Zeitweise hat es so gegossen, dass wir den Bungalow nicht verlassen konnten.

Am letzten Tag wurden wir kostenlos zum Flughafen gebracht. Ich glaube das Hotel hat da einen Fehler gemacht. Gratis Transfer war bei meiner Buchung eigentlich nicht dabei, aber wir waren still, haben nichts gesagt und dankend angenommen.

Und wie sollte es anders sein. Es regnete auch zu diesem Zeitpunkt. Die ganze Zeit hofften wir – bitte kein Regen beim Einsteigen ins Flugzeug – wir wären sonst bis zur Unterhose nass gewesen.

Und genau in diesem Moment hörte der Regen auf! Endlich wieder einmal Glück mit dem Wetter aber dafür hatte unser Flieger um 1 Stunde Verspätung und warum…? Fünf Leute wurden sechs Mal aufgerufen um zum Abfertigungsschalter zu kommen. Etwas stimmt mit ihrem Gebäck nicht. Die Dame beim Check In wies nur mehrmals darauf hin was man im Gebäck haben darf und was nicht.

Auf alle Fälle diese aufgerufenen Leute waren unauffindbar saßen bei anderen Gates und kamen einfach nicht daher. Danke für die Verspätung!

Der Flieger nach Bangkok war bis zum letzten Platz ausgebucht. Und wie immer waren unmögliche Leute an Board. Neben mir saß eine junge Alleinreisende. Kopfhörer im Ohr, Laptop eingeschalten obwohl mehrmals von der Stewardess gesagt wurde sie solle diesen Ausschalten. Den Tisch hatte sie beim Start und bei der Landung heruntergeklappt. Wieder musste die Stewardess sie darauf aufmerksam machen und was dann noch kam – sie roch eckelhaft. Wir fragen uns immer wieder, waschen sich die Leute heutzutage nicht mehr? Gottseidank musste ich nur eine Stunde neben ihr sitzen und nicht zehn. Ein paar Reihen vor uns Reisende mit Kindern die wirklich den ganzen Flug mindestens 10 Mal auf den Knopf drückten um nach der Stewardess zu rufen. Einmal war es zu kalt dann zu warm, dann wurde eine Decke verlangt, dann wieder Wasser und so ging das die ganze Stunde. Ich möchte keine Stewardess sein, bei solchen Passagieren…

Impressionen Samui und Phangan

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